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Diverse Kritiken

Von der Seele gemalte Misstände in der Galerie Sengpiehl/Zepfel in Schönberg/Holm im Probsteier Herold

Ausschnitt:

.....Aber da ist mehr. Da ist Inhalt, der eine Botschaft jenem vermittelt, der vor den Bildern verweilt und sich auf sie einlässt. Das scheint bemerkenswert, denn im modernen Kunstbetrieb scheuen Künstler wenigstens hierzulande häufig die Botschaft, bemerkte “art” Chefredakteur Tim Sommer 2013.

...Dabei, das zeigt Oertel, muss sich eine künstlerische Botschaft keineswegs in den Vordergrund drängen. Zwar befasse er sich in seinen Bildern mit der Gefährdung der Natur und Menschen und greife auch aktuelle Themen wie etwa die Entsorgung von Weltkriegsmunition in der Ostsee auf  (In den Netzen) aber weder moralisierend noch mit erhobenem Zeigefinger. Die subtilen grafischen Brüche und feinen kompositorischen Ungleichgewichte sollen den Betrachter nicht etwa provozieren, sondern möglichst Denkanstöße liefern

 

 Ausstellung in Hans Henseleit Stiftung der Fördesparkasse in Kiel

Bilder mit Botschaft betitelt Hans Christian Heine seine Besprechung in der Evangelischen Zeitung

Ausschnitt:
...schon seine frühen Bilder fallen durch Akkuratesse auf: Maschinen etwas oder medizinische Geräte malt er mit fotografischer Präzision. In seinen jüngeren Werken verabschiedet Oertel sich vom Gegenständlichen. Seine Bilder beeindrucken nun mit räumlicher Grafik, konstruktivistischer Geometrie und bisweilen dramatischer Farbigkeit. Auch ohne Wissen um inhaltliche Anliegen ist die Wirkung der Bilder ungebrochen. Seine Botschaft indes rüttelt lauf: Er wendet sich gegen die Gefährdung der Natur, gesellschaftliche Missstände und Bedrohungen, nie jedoch stellt er die Botschaft in den Vordergrund seiner Malerei. Vielmehr möchte er mit subtilen grafischen Brüchen und feinen kompositorischen Ungleichgewichten Denkanstöße geben.

 

 

Sven Bode schreibt in der Evangelischen Landeszeitung

Kluge Kunst als Mahnung und Anklage

Ausschnitt:

...Ein Thema, das sich durch sein Werk zieht, ist die Asse, die Schachtanlage in der Atommüll gelagert wird.Gelbe Container, die wie Konfetti durch die Luft fliegen, zeigt wie leichtsinnig Menschen mit dem Leben spielen. Die Kunst ist hier Oertels Mahnung und Anklage. Nicht gefällig, sondern anspruchsvoll. In der Oberfläche ist Oertels Malerei kühl und glatt, aber inhaltlich aufreibend.

 

Und Sabine Tholund schreibt in den Kieler Nachrichten

Perfektion liegt ihm einfach

Ausschnitt

Seine künstlerische Handschrift ist unverwechselbar: Vom Realismus geprägte, geometrische Formen verdichten sich im Spiel mit kippenden Perspektiven zu abstrakt verschlüsselten Bildinhalten. Akkurat bis zur Perfektion ist seine Formensprache. Unnötig zu betonen, dass es ihm dabei nicht um die vordergründige “Schönheit” der Bilder geht, sondern um die Inhalte, die er mit seinem  konstruktivistisch anmutenden Formenrepertoire transportiert

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